Hommage

Marie Altgen ( )
Hommage

Ausgehend von dem Blick auf die Geschichte eines weiblichen Organs, das als wanderndes tausendfaches Übel und Ursprungsort der Hysterie begriffen wurde, bis zu gegenwärtigen Zuschreibungen, die sich in abwertenden Bezeichnungen, radikalen medizinischen Eingriffen sowie in der Technisierung und Optimierung der Mutterschaft (wie z. B. Social Freezing) zeigen, stelle ich Fragen an meine eigene Beziehung und Einstellung gegenüber meiner Gebärmutter.
Auf dieser Reise ins Innere führt der Weg die eindringenden Besucher_innen in eine Höhle mit Wölbungen und Vertiefungen. Sie dringen durch akustischen Atmosphären vor, in einen offenen Spielraum für „falsche“ und „richtige“ Entscheidungen, bis ins letztlich Unbewusste, in die Resonanz mit dem Inneren. Hommage handelt von dem Versuch, zum eigenen Lebensrhythmus zurückzukehren und macht die Gebärmutter als einen Ort der Kraft, des Ursprungs und Sitzes von Kreativität ebenso als ein Objekt von Begehren, Kontrolle und Macht erfahrbar.

Begehbare Rauminstallation, verschiedene Materialien, Klang, Maße variabel