Fließbandjahrhundert

Fließbandjahrhundert

Werkleitz lädt im Rahmen von Visiting Artist zum Gespräch mit dem Künstler Francis Hunger ein.
Im Mittelpunkt seiner Arbeit steht die Geschichte des 20. Jahrhunderts oder wie er sagen würde, das Fließbandjahrhundert. Fließbandjahrhundert deswegen, weil das von Henry Ford erfolgreich durchgesetzte Fließband sich im Kapitalismus und im Kommunismus gleichermaßen bewährte und auch auf beiden Seiten des Eisernen Vorhangs einen ungeahnten Produktivitätsschub hervorbrachte.
Hunger wird anhand seiner drei künstlerischen Arbeiten Fragen nach der westlichen und östlichen Computergeschichtsschreibung aufwerfen, hinterfragt weiterhin die Raumfahrt als ein Schauplatz des Kalten Krieges und thematisiert das Zerbrechen ideologischer Versatzstücke nach dem Auslaufen des Fordismus. www.irmielin.org

Francis Hunger ist Medienkünstler aus Leipzig und ist über seine eigene künstlerische Tätigkeit hinaus, auch als Kurator aktiv (Auswahl: Niemals Scheitern! (2007), Kunst im Zeitalter der digitalen Reprodzierbarkeit (2008), Unwille (2009) und hält zahlreiche Workshops u.a. zu Satellitentechnologie und Kunst. Er ist künstlerischer Mitarbeiter im Studiengang Kommunikationsdesign an der Burg Giebichenstein Kunsthochschule Halle.

Moderation: Britt Schlehan (Kunstverein Leipzig)

Donnerstag 03. 02. 20:00