mexico afuera

Phil Collins

Phil Collins wurde in Runcorn (UK) geboren und lebt in Berlin und Glasgow. Seine Filme, Videos und Fotografien werden weltweit in Museen, Galerien und Filmfestivals gezeigt. 2001 erhielt Collins den Paul Hamyln Foundation Award for Visual Art und wurde 2006 für den Turner Prize nominiert.

 

soy mi madre

Vor dem Hintergrund eines konzeptuellen Ansatzes von Film und Fotografie, untersucht Phil Collins die Nuancen sozialer Beziehungen an verschiedenen Orten und in globalen Gemeinschaften. In soy mi madre setzt er sich mit Telenovelas, einem der populärsten Produkte Lateinamerikas, auseinander. Dieses Format verwertet den globalen Markt in der Artikulation und Behauptung von kulturellen Unterschieden, während es gleichzeitig als ein mächtiges Werkzeug der Selbstdarstellung und Umdeutung des kolonialen Vermächtnisses fungiert.

Victor Orozco Ramirez

Victor Orozco Ramirez wurde 1974 in Mexiko geboren und schloss dort ein Industriedesign-Studium an der Universität von Guadalajara ab. In Guadalajara wurden auch erstmals seine Installationen und Fotografien im Kunstatelier „Gremioproarte“ und im Museum für zeitgenössische Kunst gezeigt.Seit 2003 lebt Ramirez in Deutschland. Er studierte an der HfbK Hamburg Dokumentarfilm. Reality 2.0 ist sein Master-Abschlussfilm. Seit 2005 organisiert Ramirez zudem in Mexiko und Deutschland das Kurzfilmfestival „ambulart“.

 

Hecho En Mexico

Bjørn Melhus ist einer der bekanntesten deutschen Kurzfilmemacher und Medienkünstler. In Hecho en México (Made in Mexiko) sucht er – als bis an die Zähne bewaffneter, berittener Hilfssheriff, der von den traditionellen Charros (cowboys) inspiriert ist – Ordnung zu schaffen in einem Land, das zunehmend militarisiert wird. Regulärer Polizei und offiziellen Streitkräften stehen paramilitärischen Gruppen aller Art, Milizen und privaten Sicherheitsdienste gegenüber, wobei die Grenzen zwischen den einzelnen Gruppierungen immer durchlässiger werden.

Martha Colburn

Martha Colburn (Baltimore, 1971) ist Filmemacherin und Multimedia-Künstlerin. Sie studierte am Maryland Institute College of Art in Baltimore und an der Rijksakademie in Amsterdam. 1994 begann Coburn mit filmischen Experimenten mit 16mm- und Super 8 Projektoren.2010 wurde ihr Film Triumph of the Wild in die Sammlung des Museum of Art in Philadelphia sowie in die des MoMA in New York aufgenommen. Arbeiten von Martha Colburn befinden sich u.a.

Secrets of Mexuality

Auf drückende Weise und reich an Details ergründet der Film in rasch wechselnden Bildkaskaden das eigenartige Reich mexikanischer Wrestling- und Kitschbilder.Der Film ist als Animation bearbeiteter Fotos gebaut, die mit elementaren Formen (Kreisen, Linien und Flächen) kombiniert werden. Die Bildfolge und Bewegung der Formen folgt im Schnitt einer rasanten Autofahrt und hektischen Jazzklängen. In den Bildern selbst tanzt ein Potpourri aus Teufeln und Skeletten, Geschlechtsteilen und Muttermilch, entblößten Oberkörpern und Brüsten. Themen von Sex, Tod und Gewalt werden berührt.

Bjørn Melhus

Bjørn Melhus, geboren 1966, ist ein deutsch-norwegischer Medienkünstler. Seine Methode der Fragmentierung, Zerstörung und Wiederherstellung bekannter Figuren, Themen und Strategien der Massenmedien eröffnet nicht nur ein Netzwerk neuer Interpretationen und kritischer Kommentare, sondern definiert auch das Verhältnis zwischen Massenmedien und Zuschauern neu. Bjørn Melhus’ Werk, ursprünglich im Kontext des Experimentalfilms verortet, wurde auf zahlreichen internationalen Filmfestivals gezeigt und preisgekrönt.